Dieses Video gibt einen Überblick über den Lebenszyklus des Scrum-Ansatzes im Schnelldurchlauf. Wer bereits Scrum-Master ist, für den sollte der Inhalt dieses Videos hinlänglich bekannt sein.
Kurze Erinnerungshilfe
Scrum ist der derzeit bekannteste Vertreter der agilen Methoden. Scrum ist aber nicht gleich agil, sondern „nur“ eine Ausprägung.
Product Owner
trägt das Thema nach vorne, will es umsetzen
erstellt und verantwortet das Product Backlog
Product Backlog besteht aus (priorisierten) User Stories auf Karten
Die Umsetzung benötigt
ein sich selbst organiserendes Team mit
einem „Servant Leader“ aka Scrum Master
Iterativer Ablauf
Überführung der User Stories aus dem Product Backlog in das Sprint Backlog
Sprint ist eine vorher fest definierte Entwicklungsdauer
Das Team leitet aus den User Stories Einzelvorgänge ab
Tägliche Berichterstattung im „time-boxed“ Daily Stand-up
Am Sprint-Ende
werden die fertigen User Stories in einem Review-Meeting präsentiert
trifft sich das Team zur Retrospektive
Dieser Zyklus wiederholt sich, bis wir fertig bzw. release-fähig sind.
Aus jedem Sprint kommen neue User Stories ins Backlog.
Der Product Owner priorisiert das Backlog immer wieder nach Bedarf.
Hilfe bei der Priorisierung ist das MMP – Minimum Marketable Product, (oder auch MVP – Minimal Viable Product).
Und in der Praxis?
Scrum selbst hat im Laufe der Zeit Änderungen erfahren. Der Vorteil des schlanken Ansatzes von Scrum ist seine Einfachheit. Scrum wird in einem so genannten Scrum Guide beschrieben, der online verfügbar ist und auch die wirklich aktuelle Referenz zu Scrum für Sie darstellen sollte:
Leider werden aber auch viele praktische Fragen nicht thematisiert. Sie sind also nicht „vereinfacht“, sondern einfach weggelassen. Ein Beispiel wäre z.B., wie das Team aus der Organisation zusammengestellt wird. In Scrum ist das Team einfach da. Diese fehlenden Elemente führen in der Praxis zu eigenen Interpretationen, die nicht immer im Sinne des Scrum-Guides umgesetzt werden.
Reflexionsfragen
Kennen Sie den Scrum Guide im Detail?
Wo sehen Sie Abweichungen oder kritische Punkte im praktischen Einsatz?
Wie würden Sie Toleranzschwellen interpretieren? Ab wann ist Scrum nicht mehr Scrum?