Kosten schätzen (1185)
Um was geht’s?
Bei der Kostenschätzung kommen prinzipiell die gleichen Techniken zum Ansatz wie bei der Zeitschätzung. Wir betrachten hier aber nochmal die Kosten für sich, wenn auch z.T. ein bisschen redundant.
Kurze Erinnerungshilfe
- Cone of Uncertainty: Im Laufe des Projekts sinkt die Schätzunsicherheit, wir brauchen aber am Anfang des Projekts (höchste Unsicherheit) schon Zahlen.
- Schätzungen haben immer Unsicherheit.
- Top-Down-Schätzungen:
- Historische / Analoge Schätzung: Wie war es bei einem ähnlichen Thema in der Vergangenheit?
- Parametrische Schätzung: Nach einer Formel.
- Auf Arbeitspaketebene und Projektebene möglich.
- Vorteile:
- Grober Richtwert
- geringer Aufwand
- gut für die erste Orientierung
- Nachteile:
- Schlecht für Budgetierung, da ungenau
- Gefahr eines Zahlenankers
- Sicherheitszuschläge
- Bottom-Up-Schätzung:
- Braucht WBS als Eingangswert, geschätzt wird üblicherweise auf Arbeitspaketebene.
- Kann verschiedene Kostenarten pro Arbeitspaket berücksichtigen.
- Personalaufwand
- Maschinenstunden
- Interne Verrechnungen
- Fremdleistungen
- …
- Idealerweise auch als Bereichsschätzung, als Dreipunkt-Schätzung.
Reflektionsfragen
- Zur Wiederholung: Welche beiden prinzipiellen Herangehensweisen an Schätzungen gibt es? Wo liegen die Unterschiede und wann setzen Sie welche ein?
- Zur Wiederholung: Welche Schätzmethoden gibt es und wie funktionieren sie?
- Gibt es Unterschiede zwischen Kosten- und Terminschätzungen?
Zum Weiterlesen
ProcessGroupsPracticeGuide (PGPG), Prozess 5.9 – Estimate Activity Durations
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