Weitere Themen des Rahmens (1181)
Um was geht’s?
Es gibt noch eine Anzahl weiterer Aspekte, die thematisch in diesen Komplex gehören. Nicht sehr schwierig, aber erwähnenswert.
OPA – Prozessvermögen der Organisation
OPA ist die Abkürzung für Organizational Process Assets und subsummiert das „Prozessvermögen“ einer Organisation. Reife, erfahrene Einheiten haben bestehende Prozesslandschaften, auf die nicht nur Rücksicht genommen werden muss, sondern die auch die Projektdurchführung maßgeblich bestimmen und oft auch vereinfachen.
Beispiel: Sie machen ein Projekt in einem Pharmaunternehmen, das schon viel Erfahrung hat, lange am Markt ist und ein neues Medikament aufsetzen will. Das Projekt wird zwar eine Weile dauern, aber Sie müssen sich keine Gedanken über Phasenmodell, Prüffreigaben, Abfolgen, Qualitygates usw. machen. Die sind alle in den OPAs – bzw. stellen die OPAs dar.
Gegenbeispiel: Sie sind PL in einem „Joint Venture“. Achtung! Eine eigens für ein (großes) Projekt gegründete Firma hat automatisch keine OPAs. Hier muss die Projektleitung alles detailliert erarbeiten, die Management Pläne werden viel umfangreicher und es braucht auch mehr Zeit.
EEF – Die Umgebungsfaktoren
EEF steht für Enterprise Environmental Factors und beschreibt die Umgebungsfaktoren, die auf das Projekt wirken.
Sehr einfaches Beispiel: Wo ist die Kaffeeküche? Zu den EEFs gehören Fragen der IT, Infrastruktur, Kultur
Governance
Ein Projekt und auch eine Unternehmung existiert ja nicht auf einer einsamen Insel, sondern kann auch Gegenstand externer Einflussfaktoren (gesetzliche Vorgaben, Richtlinien, Normen, Verfahren usw.)
Zum Weiterlesen
ProcessGroupsPracticeGuide (PGPG), Kapitel 1
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