CK14301

Kompetenz des Projektleiters (1122)

Um was geht’s?

Alle reden von Kompetenz – aber was genau heißt das denn? Wie könnte man Kompetenz unterteilen und daraus Erkenntnisse gewinnen?



Kurze Erinnerungshilfe
  • Kompetenz braucht
    • Qualifikation – Können
    • Zuständigkeit – Müssen und Dürfen (sollten zueinander passen)
      • Befugnis – Dürfen
      • Verantwortung – Müssen
    • Verantwortlichkeit – Wollen
  • Zuständig wofür?
    • Handlungen
    • Ergebnisse
    • Führung

Und in der Praxis?

Kompetenz zerfällt also in drei Segmente, neben der Qualifikation auch noch in die Zuständigkeit und die Verantwortlichkeit.
Sollte es bei Ihnen ein gefühltes „Kompetenz-Defizit“ geben, dann wäre es gut, diesem gefühlten Defizit auf der nächsten Ebene zu folgen: In welchem der drei Bereiche (und es gibt nur diese drei) liegen denn die Defizite?
Wichtig! Jeder Bereich muss anders adressiert werden. 

  • Qualifikation ist Training.
  • Zuständigkeit ist meist eine Klärung der Rolle und Funktion in Form einer Stellenbeschreibung.
  • Verantwortlichkeit ist am Ende Motivation. Da kann man Tage und Wochen die Leute auf Trainings schicken und schulen – es nützt aber nichts, wenn einer nicht will oder nichts darf und alles muss

Reflexionsfragen
  • In welchem der genannten Kompetenzbereiche sehen Sie Defizite? Bei sich und/oder anderen!
  • Wie könnten sich diese am besten adressieren lassen?

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Der Dreizwang (1121)

Um was geht’s?

Der Dreizwang – oder auch „magisches Dreieck“ oder auch „Triple Constraint“ – ist eines der grundlegenden Konzepte im Projektgeschäft.



Kurze Erinnerungshilfe
  • Zeit – Kosten – Inhalt und Umfang. Oder: schnell – günstig – gut.
  • Es gibt immer eine Reihenfolge. Und die Reihenfolge entscheidet, wie das Projekt gemanagt wird.
  • Wenn zwei Aspekte bedient werden, neigt der Dritte dazu sich ins Gegenteil zu verkehren.
  • Qualität kann eine vierte Dimension sein, aber die Produktqualität wird üblicherweise über den Inhalt und Umfang abgebildet.
  • Projektqualität hingegen ist die Harmonie aller drei Seiten.
  • Wird eine Dimension geändert, ändert sich mindestens eine weitere mit.


Kurze Erinnerungshilfe
  • Der Projektleiter muss die „Zielsequenz“ des Auftraggebers (Sponsors) kennen und umsetzen.
  • Daher: Unbedingt die „Zielsequenz“ des Sponsors verstehen! Beispielsweise, indem Sie die Schmerzgrenzen der jeweiligen Zieldimension herausfinden.
  • Aufpassen bei unterschiedlichen Prioritäten von unterschiedlichen Seiten.

Und in der Praxis?

Dieses kleine Gedankenmodell ist von alles entscheidender Bedeutung für das Gelingen eines Projekts. Vor allem, weil in der Praxis sogar zwei Dreiecke gleichzeitig existieren: Das Dreieck der eigenen Firma und dann das des Kunden in seinem Projektumfeld.

Aber nicht nur dieser Punkt schafft spezielle Herausforderungen. Meist bekommen Sie vom Kunden auch den Eindruck, dass der Termin und das Budget (also known as „Preis“) ganz oben auf der Agenda stehen. Aber mal Hand aufs Herz: Wurden Sie vom Kunden beauftragt, damit Ihr Produkt der dritte Schenkel des Dreiecks ist?


Reflexionsfragen
  • Kennen Sie die Sequenz in Ihrem Projekt?
  • Richten Sie Ihre Managementhandlungen nach dieser Sequenz aus?
  • Sind Sie auch zur Korrektur Ihrer Einstellung bereit, wenn sich herausstellt, dass die Sequenz doch eine andere ist?

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Projektlebenszyklus (1132)

Um was geht’s?

Das Konzept des Projektlebenszyklus hilft, den Start und das Ende eines Projekts zu definieren. Das gilt dann auch umgekehrt: Was innerhalb des Projektlebenszyklus ist, ist innerhalb des Projekts und damit in der Verantwortung des Projektleiters.



Kurze Erinnerungshilfe
  • Der Projektlebenszyklus definiert Projektstart und Projektende.
  • Was ist vor dem Projekt? Wann genau beginnt das Projekt?
  • Wie beenden wir das Projekt auch richtig?
  • Projektlebenszyklen bestehen üblicherweise aus Phasen.
  • Phasen enden üblicherweise mit Meilensteinen.
  • Achtung! Auch ein agiler Ansatz unterliegt der gleichen Logik.


Kurze Erinnerungshilfe
  • Sauberes Aufsetzen eines Projektstarts, „Reinschmieren“ ins Projekt vermeiden.
  • Phasengrenzen einhalten und Phasenübergänge (Quality Gates) sauber hinbekommen.
  • Entwicklungsprozesse und Projektmanagementprozesse auseinanderhalten.
  • Projektmanagementprozesse sind immer iterativer Natur – also immer wieder durchzuführen.
  • Projekt (erfolgreich) beenden, Zombieprojekte vermeiden.

Und in der Praxis?

Projektlebenszyklen helfen dabei, ähnliche Projekttypen schon vorab zu strukturieren und den Stakeholdern eine verlässliche Standortbestimmung zu ermöglichen. Da sich viele Projekttypen ähneln, kann ein Vorgehen einigermaßen standardisiert werden, ohne das Einmaligkeitsgebot des Projekts zu verletzen.


Reflexionsfragen
  • Gibt es bei Ihnen definierte Projektlebenszyklen?
    • Nur einen?
    • Oder für verschiedene typische Projektarten?
    • Wo sind die bei Ihnen dokumentiert?
    • Wissen alle Beteiligten darüber Bescheid?
  • Wenn nicht, würden Ihnen dokumentierte Projektlebenszyklen den Start ins Projekt erleichtern?

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