Risiko und Plan (2012)
Um was geht’s?
Es existiert ein enger Zusammenhang zwischen einem Risiko und einem Plan. Man kann Risiken eliminieren, indem man sie als gegeben einplant. Und umgekehrt.
Kurze Erinnerungshilfe
- Wie hängen Risiko und Plan zusammen?
- Risiken sind immer in Bezug auf Ziele definiert.
- Durch meine Reaktion (Planung und Maßnahmen) auf das Risiko, können Risiken minimiert oder gar vermieden werden.
- Vermeidung kann aber teuer werden.
- Fazit: Wir müssen Risiko und Maßnahmenkosten gegeneinander optimieren.
- Wie wird optimiert?
- Grundsätzlich: Puffer mindern ein Bedrohungs-Risiko, da sie die Eintrittswahrscheinlichkeit mindern
- Eine hohe Risikolage kostet (irgendwann – nicht sofort) viel Geld.
- Puffer kosten aber auch Geld – im Vergleich zur hohen Risikolage tendenziell zwar weniger, dafür aber „zeitlich“ sofort.
- Ein Dilemma
- Es ergibt sich dadurch eine U-Kurve, deren tiefster Punkt die optimale Kombination aus Maßnahmenkosten und Restrisiko ist.
- Das Optimum nehmen wir in den Plan auf – und akzeptieren bewusst das zugehörige Restrisiko.
- Daraus folgt, dass Risikobereitschaft bzw. die Höhe der Risikoakzeptanz sich stark auf den Plan auswirken
Und in der Praxis?
Der Zusammenhang Risiko und Plan wird eher intuitiv wahrgenommen. Aus dem Bauch heraus kennen wir diese U-Kurve, aber quantitativ bewertet wird sie selten. Dabei wäre es ein fantastischer Ansatz, den Stakeholdern die Kosten für Risikominderungsmaßnahmen darzustellen und je nach Risikoappetit sichtbar für alle zu präsentieren.
Ein passender Podcast
Bei der Anwendung der Dreipunktschätzung ist quasi schon das Risikomanagement integriert. Oder nicht? Das ist hier die Frage…
Reflexionsfragen
- Wie halten Sie es mit diesem Pärchen Risiko und Plan – auch im Privatleben?
- Sehen Sie den Zusammenhang?
- Wie ist es mit Kindern in Urlaub zu fahren oder alleine mit dem Rucksack? An diesem Beispiel ist sehr gut das Paar Risiko und Plan zu erkennen?
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